Oh Jay schrieb:
(...) fyi : here's his ORIGINAL statement ( UNALTERED_!!! ) in german : "hm. also was da geschehen ist, ist natürlich - jetzt müssen sie alle ihr gehirn umstellen - DAS_GRÖSSTE_KUNSTWERK, was es je gegeben hat. (das also geister in einem akt etwas vollbringen, was wir in der musik nie träumen könnten, ..." !!! "DAS_GRÖSSTE_KUNSTWERK" is nothin' more or less than "the greatest piece of art" in english !!! period !!!
i'm not goin' to interpret this for anybody of u , as it surely speaks for itself !!! :-/ that's all i have to say to this topic ... finally !!!
That's what we, i think, call "kuenstlerische Freiheit" or "Freiheit der Kunst". If you read Stockhausen's words carefully, you will reconise, what he really wanted to say. A very good article according this (childish) discussion was in austrian's "Die Presse", which I quoted here (sorry, only in german). I hope this helps. Gruesse aus Wien, Georgie
19.09.2001 - Kultur News
Stockhausen nach Eklat in Hamburg ausgeladen
Als "größtes Kunstwerk" bezeichnete der 73jährige deutsche Komponist Karlheinz Stockhausen die Terroranschläge in den USA. Einen Sturm der Entrüstung lösten seit Sonntagabend Äußerungen des Komponisten Karlheinz Stockhausen aus. Der 73jährige hatte bei einem Pressegespräch in Hamburg zu den Angriffen auf das World Trade Center und das Pentagon gesagt: "Was da geschehen ist, ist - jetzt müssen Sie alle Ihr Gehirn umstellen - das größte Kunstwerk, das es je gegeben hat. Daß Geister in einem Akt etwas vollbringen, was wir in der Musik nicht träumen könnten, daß Leute zehn Jahre üben wie verrückt, total fanatisch für ein Konzert und dann sterben. Das ist das größte Kunstwerk, das es überhaupt gibt für den ganzen Kosmos. Stellen Sie sich das doch vor, was da passiert ist. Da sind also Leute, die sind so konzentriert auf eine Aufführung, und dann werden 5000 Leute in die Auferstehung gejagt, in einem Moment. Das könnte ich nicht. Dagegen sind wir gar nichts, als Komponisten." Auf Bitten der Kulturbehörde und des Hauptsponsors "Zeit"-Stiftung sagte die Musikfest GmbH am Dienstag zwei Konzertabende ab, bei denen Stockhausen am Dienstag und Mittwoch eigene Werke dirigieren sollte. Stockhausen war am Dienstag nicht zu einer Stellungnahme bereit. In einer vom Musikfest verbreiteten Mitteilung schrieb der Musiker: "Ich habe auf die Frage, ob Michael, Eva und Luzifer historische Personen seien, geantwortet, daß sie immer gegenwärtig sind, zum Beispiel Luzifer in New York. Ich erinnerte an die Rolle der Zerstörung in der Kunst. Alle anderen Wörter außerhalb dieses Kontextes stehen in keinem Zusammenhang mit meiner Meinung." Noch während des Gesprächs am Sonntag habe sich Stockhausen von seinen Worten distanziert und versucht, sie zurecht zu rücken, sagte eine Sprecherin des Musikfestes Hamburg. Nach Ansicht der "Zeit"- Stiftung und der Kulturbehörde sei jedoch "trotz dieses Dementis ein Auftritt Stockhausens in Hamburg nicht mehr akzeptabel". Die Äußerungen Stockhausens seien unentschuldbar, hieß es in einer Stellungnahme der "Zeit"-Stiftung.
© Die Presse | Wien